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8 Tipps, wie du deinen Lebenslauf und dein Anschreiben von der Masse abhebst

Bei begehrten Stellen in grossen Unternehmen sind dein Anschreiben und dein Lebenslauf die entscheidenden Faktoren dafür, ob du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Sich von anderen Bewerbern abzuheben, ist der Schlüssel, um nicht in der Masse der Bewerbungen unterzugehen. Unser Artikel fasst die wichtigsten Tipps zusammen, die dir helfen, schneller und besser einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Anschreiben und Lebenslauf – je nach Job immer noch unerlässlich

Nicht nur in der Schweiz herrscht in vielen Branchen Fachkräftemangel, Unternehmen suchen händeringend nach geeigneten Bewerber:innen. Da kann schnell der Eindruck entstehen, dass man sich bei der Bewerbung nicht viel Mühe geben muss. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus, vor allem in grösseren Unternehmen. Starke Arbeitgebermarken erfreuen sich grosser Beliebtheit und können weiterhin aus einer Vielzahl von Bewerbungen die wirklich geeigneten Kandidat:innen auswählen.

Wie solltest du als Bewerber:in darauf reagieren, um dir deinen Traumjob gegen eine grössere Auswahl an Konkurrenz zu sichern? Die Personalabteilung verschafft sich mit deinem Anschreiben und Lebenslauf zunächst einen Überblick über dich. Auch wenn einige formale und inhaltliche Standards eingehalten werden müssen, kannst du dich mit ein paar Tricks und Tipps von der Masse abheben.

Unsere 8 Tipps für einen guten Eindruck bei der Bewerbung

Natürlich solltet ihr bei der Bewerbung auf eine attraktive Stelle das Rad nicht neu erfinden. Ein schneller erster Eindruck ist für die Personaler:innen wichtig, weshalb grundlegende Standards und Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen. Denkt auch daran: Bevor ein:e menschliche:r Prüfer:in eure Unterlagen kontrolliert, treffen grosse Unternehmen mithilfe von Computern und KI-Tools eine Vorauswahl. Unsere folgenden Tipps gehen darauf ein und lassen sich gut mit den bekannten Standards für Anschreiben und Lebenslauf kombinieren.

Tipp 1: Finde einen starken Einstieg

Mit einer klassischen Floskel, die in jedem zweiten Anschreiben unabhängig von Stelle und Branche zu finden ist, hast du bei den meisten Firmen schon verloren. Es spielt vorwiegend keine Rolle, wo du auf die Stellenanzeige aufmerksam geworden bist. Entscheide dich deshalb für einen starken und persönlichen Einstieg in dein Anschreiben.

Bringe in einem starken ersten Satz deine authentische Motivation zum Ausdruck, die dich zur Bewerbung bewegt hat. Hier können deine Kenntnisse über das Unternehmen oder die Werte der Arbeitgebermarke einfliessen genauso wie deine individuellen Fähigkeiten und Interessen. Vielleicht hast du bereits einen Bezug zur Unternehmung mit ihren Produkten oder Services, die du als Einstieg ins Anschreiben nutzen kannst.

Tipp 2: Individualisiere Inhalte und Ansprache

Wenn du dich für mehrere Stellen bewirbst, wirkt es sehr bequem, sich für die gleichen Formulierungen zu entscheiden und diese in unterschiedlichen Anschreiben zu verwenden. Umso mehr in Zeiten, in denen du mit ChatGPT und Co. auf Knopfdruck das vermeintlich perfekte Anschreiben für jede Unternehmung formulieren lassen kannst. Hierbei geht jedoch die persönliche Ansprache verloren, die du bei jeder Bewerbung passend zur jeweiligen Firma individuell gestalten solltest.

Denke immer daran: Viele andere Bewerber:innen werden den bequemen Weg gehen und sich mit Standardfloskeln und Textblöcken zufriedengeben. Du kannst hingegen zeigen, dass du dich mit der jeweiligen Unternehmung und Stelle auseinandergesetzt hast. Mach dies aber nicht als Lückentext, in dem du an der richtigen Stelle den jeweiligen Firmennamen einsetzt. Zeige, dass du weisst, wen du ansprichst und sammele so Punkte für dich.

Tipp 3: Mache deine Leistungen und Fähigkeiten messbar

Je nachdem, wo du auf deinem Karriereweg stehst, kannst du mehr oder weniger Referenzen vorweisen. Vielleicht hast du Schule oder Studium gerade erst beendet oder du blickst bereits auf einige Jahre Berufserfahrung in der Branche zurück. Was immer deine Referenzen sind, halte diese nicht vage, sondern mache sie mit konkreten Zahlen greifbar.

Nicht nur die automatisierte, digitale Auswertung springt auf Zahlen an. Für Personaler:innen ist es von Interesse, wie viele Jahre du schon in der Branche tätig bist, wie viele Projekte du betreut hast oder wie gross deine bisherigen Arbeitgeber konkret waren. Wann immer du deine schulischen oder beruflichen Leistungen der Vergangenheit mit Zahlen belegen kannst, lieferst du konkrete Argumente, weshalb du als Bewerber:in von Interesse sein dürftest.

Tipp 4: Hebe echte Highlights und Fähigkeiten hervor

Natürlich werden die meisten Bewerber:innen auf ihren bisherigen Werdegang verweisen und diesen tabellarisch oder mit ergänzenden Worten im Lebenslauf darstellen. Dies kann zum Problem werden, wenn du bislang wenige Referenzen nachweisen kannst. Dies muss jedoch nicht zum Nachteil werden, wenn du echte Highlights oder besondere Fähigkeiten aus den letzten Jahren nennen und belegen kannst.

Vielleicht ist dir ein Projekt oder Auftraggeber besonders in Erinnerung geblieben. Oder du hast über eine Schulung oder Weiterbildung Kenntnisse erworben, die nicht typisch für deine Branche oder die ausgeschriebene Stelle sind. Wann immer du diese persönlichen Highlights in Anschreiben und Lebenslauf integrieren kannst, zeigt dies deine Leidenschaft und echtes Interesse – Stärken, die der potenzielle Arbeitgeber auf sich und seine Situationen ummünzen kann.

Tipp 5: Baue relevante Schlüsselwörter ein

Wie oben erwähnt, wird bei mittelständischen und grossen Unternehmungen zunächst ein Computer auf die eingehenden Bewerbungen schauen. Die Vorauswahl findet in den meisten Fällen nach Schlüsselwörtern statt, die sich primär aus den Qualifikationen und Inhalten der jeweiligen Stellenanzeige ergeben. Sei dir bewusst, dass diese automatisierte Abfrage stattfindet und nutze diese in Anschreiben und Lebenslauf gleichermassen.

Welche Schlüsselwörter du einbinden solltest, hängt natürlich individuell von Stelle und Branche ab. Gehe jedoch davon aus, dass alle relevanten Kernbegriffe und Qualifikationen der Stellenanzeige abgefragt werden. Selbst wenn du hier gewisse Anforderungen nicht erfüllst, solltest du geschickte Formulierungen wählen, damit diese Kernbegriffe wenigstens einmal in deinem Anschreiben auftauchen.

Tipp 6: Lasse deine Soft Skills einfliessen

Aus eigener Erfahrung weisst du, wie wichtig Teamgeist und ein gutes Auskommen mit den Kolleg:innen für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind. Immer mehr Unternehmungen erkennen diese Tatsache und achten bei der Auswahl der Bewerber:innen zunehmend auf persönliche Eigenschaften neben den fachlichen Qualifikationen. Relevante Soft Skills ins Anschreiben einzubinden, ist deshalb dringend anzuraten.

Selbst in deinem Lebenslauf kannst du mit beruflichen oder privaten Interessen aufzeigen, dass du eine soziale und reife Persönlichkeit bist, die über diverse Interessen verfügt. Gute Kommunikationsfähigkeit und echter Teamgeist sind überall gerne gesehen, die beispielsweise durch deine Vereinsarbeit oder ein ehrenamtliches Engagement deutlich werden. Ansonsten helfen beschreibende Adjektive, die du deiner Persönlichkeit zuordnen kannst.

Tipp 7: Achte auf ein ansprechendes Layout

Den formalen Aufbau und gängige Standards für Struktur und Layout deines Anschreibens und Lebenslaufs solltest du natürlich einhalten. Dies bedeutet nicht, dass die beiden Dokumente nicht einen individuellen Charme aufweisen dürfen. Je nach Branche ergibt es Sinn, sich selbst als Marke zu verstehen und mit einem eigenen Corporate Design in Erscheinung zu treten.

Füge daher beide Dokumente in ein einheitliches Layout ein, das klare Bilder und eine klare Sprache verwendet. Dies ist umso ratsamer, wenn du eine Website hast, auf die du interessierte Unternehmen verweist. All dies zusammen wird unbewusst einen professionellen Eindruck hinterlassen und dich von Bewerbern mit einem langweiligen Standardlayout abheben.

Tipp 8: Lass deine Unterlagen Korrektur lesen

Sobald du von deinem individuellen Anschreiben und Lebenslauf überzeugt bist, stelle sie auf die Probe. Gib die Unterlagen einem oder mehreren Freunden oder Bekannten, die sich alle Inhalte durchlesen und eine ehrliche Meinung abgeben sollten. Dabei werden nicht nur die letzten Rechtschreib- und Grammatikfehler aufgedeckt. Du erfährst auch, ob die Dinge in Anschreiben und Lebenslauf funktionieren, von denen du hoffst, dass sie dich von anderen abheben.

Im Idealfall hast du ein paar Freund:innen und Bekannte, die ein eigenes Unternehmen führen oder in der Personalabteilung arbeiten. Selbst wenn du dich nicht bei diesen Unternehmen bewirbst, kannst du von ihrem Fachwissen über die Bearbeitung deiner Bewerbung profitieren. Verwende konstruktive Tipps, um den letzten Schliff zu geben, damit du deine Bewerbungen ohne Bedenken an deine Traumarbeitgeber senden kannst.

Der Schlüssel zum Erfolg: Authentizität und Ehrlichkeit

Bei all den genannten Tipps solltest du eines im Hinterkopf behalten: Ein authentisches und ehrliches Auftreten ist der absolute Schlüssel für eine erfolgreiche Bewerbung. Es bringt nichts, vermeintliche Referenzen oder Soft Skills zu erfinden, nur damit sie in deinem Anschreiben oder Lebenslauf einen guten Eindruck machen. Die Wahrheit kommt spätestens im Vorstellungsgespräch oder zu Beginn der Probezeit ans Licht.

Sei dir daher bewusst, wo deine Stärken wirklich liegen und welche Referenzen aus deinem beruflichen Werdegang dir helfen, zu punkten. Stelle diese klar und ehrlich dar, ohne zu übertreiben oder dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Schliesslich sind Ehrlichkeit und offene Kommunikation Stärken, die jeder Arbeitgeber schätzt.

Unser Fazit zu erfolgreichen Bewerbungsschreiben

Je individueller du deinen Lebenslauf und dein Anschreiben gestalten kannst, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich die Personalverantwortlichen dafür interessieren. Wenn du ehrlich bleibst und dir deiner Stärken und Besonderheiten bewusst bist, hast du besonders gute Chancen auf ein Vorstellungsgespräch. Formale Standards müssen zwar nach wie vor eingehalten werden, aber inhaltlich und gestalterisch hast du viele Freiheiten, um deinen ganz persönlichen Weg zum neuen Traumjob zu gehen.

Das Titelbild wurde mit einem KI-Tool erstellt.

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